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BARF – Die Ernährung mit Rohfleisch – Teil 1

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Ich selbst habe die Ernährungs-Methode Barf zwar nie selbst ausprobiert, möchte euch aber trotzdem einen groben Überblick darüber geben. Im ersten Teil informiere ich euch zuerst über die Hintergründe, Probleme und Kritikpunkte beim Barf.

Was ist der Hintergrund von Barf?

Als ich zum ersten Mal von Barf gehört beziehungsweise gelesen hatte, fragte ich mich sofort, welchen Hintergrund diese Ernährungsform hat. Beim näheren Recherchieren war schnell klar, auf welcher Idee Barf basiert. Um fleischfressende Haustiere, also hauptsächlich Hunde artgerecht zu ernähren, diente das Fressverhalten von Wölfen und wild lebender Hunde als Vorbild. Der Begriff des barfens selbst, wurde in den USA erstmals benutzt. Da es keine eindeutige Bedeutung dieser Abkürzung gibt, wurde bei uns “Biologisches Artgerechtes Rohes Futter” dafür eingesetzt.

Viele sind von Barf überzeugt, weil der Hund so ernährt wird, wie er auch in der freien Natur fressen würde. Da der Hund vom Wolf abstammt, wurde diese Ernährungsform bewusst an die des Wolfes angeglichen. Hunde sind seit mehreren Tausend Jahren an Rohfleisch als Nahrungsgrundlage gewöhnt. In der Natur fressen sie ganze Beutetiere. Barf-Befürworter sagen deshalb, dass der gesamte Ernährungsapparat auf diese Ernährung ausgelegt ist.

Was wird bei Barf gefüttert?

Anders als bei vielen Fertigprodukten, die es heute zu kaufen gibt, enthält das Futter nach der Barf-Methode keine unnötigen Stoffe. Grundsätzlich wird beim Barfen das Futter vom Halter selbst zusammengestellt. Verfüttert wird lediglich rohes Fleisch, Gemüse und Knochen. Der Halter muss dafür sorgen, dass die Kombination korrekt ist und der Hund optimal mit Nährstoffen versorgt wird.

Gibt es fertige Barf-Produkte zum Kaufen?

Da Barf recht aufwändig ist, haben sich bereits einige Unternehmen dieser Herausforderung angenommen und spezielle Barf-Produkte hergestellt. Die Marktlücke und damit die Erfolgschancen sind schließlich da. Die Produkte zum Kaufen erleichtern es Hundehaltern die Barf-Ernährung korrekt durchzuführen.

Probleme bei Barf

Für den Halter ist es schwierig die Barf-Ernährung richtig zusammen zu stellen. Mangelerscheinungen können vorkommen, was den Hunden dauerhaft schadet. Wölfe fressen in der Natur zum Beispiel Kräuter und pflanzliche Stoffe. Die pflanzlichen Stoffe nehmen sie aber keinesfalls direkt auf. Diese Stoffe sind in ihren Beutetieren enthalten, die sich häufig von Pflanzen ernähren. Dadurch nehmen Wölfe Rohfaser auf. Beim Barfen verfüttert der Halter zwar rohes Fleisch, aber diese pflanzlichen Stoffe fehlen, weil ja kein komplettes Beutetier gefressen wird, sondern nur Fleischstücke aus dem Supermarkt!

Um diese pflanzlichen Bestandteile möglichst zu ersetzen, werden bereits spezielle Flocken angeboten, die viele der wichtigen Nährstoffe enthalten. Da die Pflanzenbestandteile schon verarbeitet sind, kommt das den verdauten Pflanzenteilen in Beutetieren recht nah. Meistens werden diese Futterprodukte gefrostet verkauft.

Mögliche Mangelerscheinungen

Viele Tierärzte und Kritiker von Barf sind von dieser Ernährung nicht überzeugt. Je nach Umsetzung kann Barf zu Mangelerscheinungen, Verdauungsproblemen und Zahnschmerzen führen. Durch Knochen kann der Maulbereich und damit die Zähne  verletzt werden und durch die rohe Fütterung kann es zu Verdauungsbeschwerden kommen. Mangelerscheinungen sind deshalb möglich, weil die Versorgung mit Vitaminen, Zink, Kalzium, Zink usw. kritisch beurteilt wird. Je nach dem wo das Fleisch und Gemüse herstammt, wie und wie lange es gelagert wird und welche Pestizide sich darauf befinden, kann eine artgerechte Ernährung problematisch werden. Aber nur so viel zu den kritischen Stimmen zu Barf. (dazu mehr in Teil 2)

Mögliche Krankheiten durch minderwertiges Fleisch

Hinsichtlich von Krankheiten können gewisse Risiken nicht von der Hand gewiesen werden. Rohes Fleisch kann nun mal gewisse Bakterien und Stoffe enthalten, die nicht gerade gesundheitsfördernd sind. Da muss man im Prinzip nur die Zeitung aufschlagen und die regelmäßigen Skandale verfolgen, die mit rohem Fleisch immer wieder auftauchen. Das rohe Fleisch muss absolut frisch sein, um mögliche Risiken zu minimieren. Diese Panikmache von einigen Kritikern verliert aber mit seriösen Herstellern von tiefgekühltem Fleisch oder dem Metzger eures Vertrauens ihre Wirkung. ; )

Auf der anderen Seite muss man sagen, dass gewisse Bakterien im Fleisch sogar gut sind. Sie unterstützen das Immunsystem und fördern die Verdauung. Durch unbehandeltes Fleisch können sogar Allergien vermieden werden.

Im zweiten Teil zu Barf will ich euch die Vorteile von Barf aufzeigen und erläutern, wie eine artgerechte und gesunde Ernährung möglich ist. Verantwortungsvoll angewandt und konsequent umgesetzt, ist Barfen nämlich eine gute Alternative zu den oft minderwertigen Fertigprodukten!


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